Newsletter - diese nervende Dauerbeschallung mit Emails, die niemand braucht und die man immer schnell wegklickt?
Dabei gibt es jetzt doch den Porzellanletter für alle Sammler und Porzellanliebhaber.
Ja, denk ich manchmal ehrlich gesagt auch. Ich habe die Newsletter von allen möglichen Geschirrgeschäften abonniert und ärgere mich über zwei Dinge:
1. interessiert mich das nie so richtig, was in vielen bunten Farben und mit dicken, fetten Großbuchstaben angepriesen wird.
Denn wie ich immer sage: wer Summerday daheim hat, dem ist es egal, ob Wildrose im Angebot ist.
2. mich nervt es so richtig richtig richtig, wenn ich mich über einen fetten Gutschein freue, mir alles Mögliche und Unmögliche in den Warenkorb lege und dann an der Kasse feststelle: so ein MIst, ich muss mindestens für x Euro einkaufen, um den Rabatt zu bekommen.
Für das zweite Problem hatte ich ja schnell eine Lösung: im Porzellankeller gibt es einfach keinen Mindestbestellwert. Punkt. 10% sind 10%. Ich finde, das ist einfach wichtig für das Vertrauen des Kunden.
An dem ersten Problem hatte ich länger zu knabbern. Aber jetzt endlich kann mir jeder Kunde sein Lieblingsgeschirr angeben und er bekommt nur dann von mir eine Email, wenn ich DAVON neue Artikel reinbekommen habe - und nicht etwas komplett anderes. Natürlich funktioniert das auch mit mehreren Servicen. Viele von euch haben ja Geschirr "für jeden Tag" und Geschirr für "Sonn- und Feiertage", für den Sommer ein besonderes Geschirr, für den Balkon oder für die Ferienwohnung.
Was ihr auch wissen müsst:
- wir werden eure Emailadresse selbstverständlich niemals weitergeben
- unsere Datenschutzerklärung findet ihr auf jeder Seite im Porzellankeller ganz unten (einfach draufklicken)
- und selbstverständlich könnt ihr euch jederzeit auch wieder austragen. Gar kein Problem und ich bin auch nicht sauer. Versprochen :-)
Also für die, die es jetzt ausprobieren wollen, hier ist der Link dafür: unser Porzellanletter.
Meine Vision, die mich treibt, die mich morgens an die Arbeit ruft und die mir am Wochenende noch Ideen schickt, die sofort umgesetzt werden müssen, ist der Wunsch, anderen Menschen eine Freude zu machen, indem ich Ihnen helfe, ihr geliebtes Geschirr wieder zu vervollständigen oder zu erweitern. Sonst - so mein Lieblingsspruch - könnte ich ja auch Kaffeemaschinen verkaufen. Da bekommt man die Artikel schon fertig verpackt geliefert, kann sich den Gewinn ausrechnen und jederzeit nachbestellen, wenn das Lager leer ist. Bei uns ist es etwas komplizierter. Wir müssen SUCHEN und bekommen trotzdem nicht das rein, was wir gerne möchten. Oder zumindest nicht zu dem Preis, der für uns noch vertretbar ist, um auch unseren Kunden einen vernünftigen Preis bieten zu können. Wir scannen eigentlich permanent das Internet nach Schnäppchen ab, fahren auf Flohmärkte und in Antikläden, telefonieren mit Privat-Verkäufern und werten Angebot aus, die uns auf allen Kanälen erreichen. Aber es macht solchen Spaß und wir freuen uns so sehr mit jedem Kunden, der sein Geschirr wieder vollständig daheim im Schrank hat. Viele wissen ja noch gar nicht, dass man die ausgelaufenen Serien immer noch im Internet bekommt. Wenn wir dann solch eine liebe Email bekommen wie von dieser zufriedenen Kundin, dann hat sich für uns unsere Arbeit gelohnt:
"Liebe Gabi, soeben Tassen heil bei mir gelandet! Meine Freude ist groß,denn ich dachte schon ich Müßte den Rest des Services entsorgen, denn mit 1 Tasse wäre es uninteressant geworden.
Jetzt bin ich wieder glücklich(Dank deines Porzellankellers) denn ich hänge an meinem Service was mich schon seit 40 Jahren begleitet.
Dir und deiner Familie wünsche ich schon mal ein FROHES OSTERFEST und weiterhin viel Erfolg für dein Unternehmen.Nochmals,hab Dank . Ganz liebe Grüße Monlu"
Eine Fortbildung? Wenn man bei Ebay verkauft? Warum das denn? Das kann doch jeder.
Quasi jeder Mensch, der jemals im Internet war, hat doch schon mal was bei Ebay verkauft, oder? Bücher, Kinderkleidung oder die ollen Gartenmöbel vom letzten Jahr. Ganz einfach. Klick, klick, klick und schon ist es drin. Japp, so kann das gehen. Ganz einfach. Die wenigen Frage kann man dann je nach Lust und Laune beantworten. Wann man will. Wenn man will. Oder halt auch nicht. Wenn es bezahlt ist, dann schnell einpacken, zur Post und FERDISCH. Geld verdient!
Bei fast 9000 Artikeln ist es aber nicht mehr so mit "Ganz einfach". Man hat schon richtig, richtig viel Geld investiert, indem man diese Artikel gekauft und irgendwie auch heimgebuckelt hat. Das sind ja nicht mehr die Sachen, die daheim Platz wegnehmen und die man deshalb loswerden will. Das ist ne Investititon und zwar nicht zu knapp. So ein Business kann man irgendwann auch nicht mehr alleine rocken. Zumindest nicht, wenn man dann auch noch bei Amazon verkauft und einen eigenen Online-Shop hat. Dann wird es nämlich echt viel Arbeit. Man braucht also jemanden, der einem beim Packen, beim Einstellen und beim Emailbeantworten hilft. Und ganz viel Platz, denn man braucht außer Regalen für die Ware auch noch jede Menge Packmaterial.
Was aber ab einem gewissen Punkt am wichtigsten ist (ja, das behaupte ich jetzt mal so) und was einen Ebay-Privatverkäufer von einem Unternehmer unterscheidet, ist das Mindset. Das Mindset, also die Summe aller Gedanken, die man sich so rund um sein Business macht. Deine Denkweise, deine innere Einstellung. Wenn du mit 10 Paketen pro Monat durch bist und dir das Spaß macht, dann ist alles gut. Aber wenn man größer denkt und das Unternehmen voranbringen will, dann kommt man irgendwann an einen Punkt, wo alles plötzlich schwer wird. Die Arbeit wird mühsam, man ist nicht mehr motiviert und irgendwie ist alles doof. Überall lauern Probleme und wenn etwas ein paar Monate gut funktioniert hat, dann kommt bestimmt irgendeine Neuerung daher, die alles wieder umwirft. Wenn du dich bei Ebay auskennst, dann weißt du noch lange nicht, wie Amazon funktioniert. Ein eigener Shop ist dann wieder ne ganz andere Nummer, denn der muss irgendwie auch von den Kunden gefunden werden. Dooferweise zeigt Mister Google aber immer alle anderen Verkäufer an und ab Seite 3 schaut garantiert niemand mehr nach, ob sich da noch ein Schnäppchen verbirgt. Apropos Schnäppchen. Danach werde ich immer wieder gefragt. Schnäppchen sind am ehesten auf dem Flohmarkt und bei Ebay-Privatverkäufen zu finden. Wenn du Unternehmer bist, dann KAUFST du diese Schnäppchen auch, aber du kannst sie nicht mehr zu diesem Schnäppchenpreis weiterverkaufen. Denn von irgendwas musst du ja auch leben. Insofern wäre es ja nicht schlecht, wenn du jeden Monat einen Gewinn machen würdest. Im Normalfall so, dass du für deine geleisteten Arbeitsstunden auch einen angemessenen Lohn bekommst. Deshalb kannst du dir auch nicht für jedes Problemchen einen Fachmann nehmen, sondern musst selbst irgendwie rausbekommen, wie es funktioniert. Sonst bleibt am Ende nichts mehr übrig. Und das ist dann der Punkt, an dem viele Ebay-Verkäufer wieder das Handtuch werfen. Weil es dann doch gar nicht soooo einfach ist. Nicht sooooo viel Spaß macht. Und am Ende nicht soooo viel Verdienst übrig bleibt. Ich mache das schon seit über 18 Jahren, ich habe viele Händler kommen und wieder gehen sehen. Der Unterschied ist - ihr ahnt es schon - das Mindset.
Um dich immer wieder auf Kurs zu bringen, brauchst du Fortbildungen. Menschen, die dich motivieren. Fachleute, die dir Wissen vermitteln. Energie, die dich weiterbringt. Deshalb nehme ich mir immer wieder Auszeiten, um mich weiterzubilden und um meinen Porzellankeller wieder (und weiter) auf Kurs zu bringen. Aktuell arbeite ich an meinem Youtube-Kanal, um interessierten Porzellanliebhabern zu zeigen, wieviel wunderschönes Porzellan wir in unseren Räumen haben. Denn wirklich jeder Kunde, der bei uns war, war total überwältigt, hat mit offenem Mund gestaunt und gesagt: "Soooo groß und schön habe ich mir das aber nicht vorgestellt!" Dieses Gefühl möchte ich euch gerne mit meinen Videos vermitteltn. Dabei werde ich ein Mittelding suchen zwischen langen Videos, die einen Überblick über den gesamten Porzellankeller verschaffen, und kurzen Videos, die ein oder zwei verschiedene Service etwas genauer zeigen.
Viel Spaß beim Schauen, hier geht es los: Youtube - Porzellankeller Schmitt Gabi
Auf meiner Facebookseite "Porzellankeller" erzähle ich euch sehr gerne aus meinem Leben als Porzellanhändlerin. Ungefähr seit dem Jahre 2000
verkaufen wir über Ebay Geschirr von Villeroy & Boch. Zuerst natürlich ganz, ganz klein. Am besten beschreibe ich das so: "Teekanne für 20 DM auf dem Flohmarkt gekauft und für 1 DM bei Ebay versteigert". Mein Mann und ich, wir haben wahrscheinlich alle Fehler gemacht, die es irgendwie zu machen gibt. Aber wir haben immer dazu gelernt und nie aufgegeben. Vor ein paar Jahren kam dann der Porzellankeller als eigenständiger Onlineshop plus Angebote auf Amazon. Aus einem kleinen Schrank mit Porzellan in einer Ecke des Kinderzimmers wurde nach und nach eine ganze Einliegerwohnung plus Keller. Und aktuell sogar noch ein Lager-Büro direkt in der Wohnung für all das Geschirr, das noch in der Bearbeitung ist. Er dehnt sich also aus, der Porzellankeller, und das darf er auch sehr gerne. Denn unsere Arbeit macht uns irre viel Spaß und nur richtig hartgesottene Sammler können das von Herzen verstehen.
Viele Menschen können sich nicht vorstellen, wie man seine Leidenschaft zum Beruf machen kann. Ich habe mich ganz bewußt dafür entschieden und ich habe es nie bereut. Wenn ich inmitten meiner Prachtstücke stehe, hellt sich meine Stimmung sofort auf und ich platze fast vor Sammler-Stolz. Was mir ebenfalls am Herzen liegt: der Kontakt zu meinen Kunden. Natürlich muss es auch Käufe geben, bei denen wie im Versandhauskatalog etwas einfach nur gekauft, bezahlt und verschickt wird. Sonst kämen wir mit der Arbeit nicht nach. Aber ein wichtiges Anliegen ist es mir, dass unsere Kunden schnellstmöglich persönliche (und keine automatisierten) Antworten auf ihre Fragen bekommen. Und wenn ich ein gesuchtes Stück nicht vorrätig habe, dann schaue ich auch gerne bei meinen Kollegen nach. Für mich ist das keine Konkurrenz, diese Denkweise verstehe ich meistens nicht. Wenn mein Kunde etwas dringend sucht und ich das nicht habe, warum sollte ich ihn/sie nicht weiterleiten an jemanden, der helfen kann. Vor allem bei älteren Damen (das sind meine Lieblingskundinnen), die mich anrufen und die sich mit dem Internet nicht auskennen, vermittle ich gerne weiter an andere kompetente Händler.
Ich freue mich sehr, auf meiner Facebookseite viele Facetten unserer Arbeit zeigen zu können. Dazu gehören Probleme bei der Beschaffung von Verpackungsmaterial (doppelwellige Kartons, Luftpolsterfolie, Seidenpapier, Schrenzpapier, Klebeband, Vorsicht-Glas-Aufkleber und Versandetiketten kosten viel Geld, das ich nicht einfach per Versandkostenpauschale auf den Käufer umlegen kann), wo wir richtig kreativ werden, um unsere Artikel sauber, professionell, günstig und doch sehr sicher verpacken zu können. Der Frust, wenn mal wieder per Post nur noch Scherben ankommen und der (Privat-)Verkäufer sich einfach nicht mehr meldet. Die Frage, wo um Himmels willen wir jetzt dieses tolle neue Geschirr mit 274 Teilen hinstellen können, weil alle Regale und der Boden davor schon komplett vollgestellt sind. Die Freude, wenn wir auf dem Flohmarkt oder bei einem unserer An- und Verkaufskollegen ein seltenes Schnäppchen ergattern konnten. Der Ärger, wenn schon ein Abholtermin festgelegt wurde und der Verkäufer plötzlich 2x hintereinander kurzfristig wegen familiärer Probleme absagt, nachdem wir unsere eigenen Termine umgelegt hatten und Helfer organisiert haben. Der Zorn, wenn man 450 km fährt, um ein "Service in sehr gutem Zustand" abzuholen und man lauter Teile mit Flecken und Macken präsentiert bekommt und das Eierhuhn vom Foto dann ganz plötzlich gar nicht dabei ist. Die nächtelange Arbeit, wenn es mal wieder eine nicht-zu-verstehende Neuigkeit im deutschen Behördendschungel gibt. Das (eigene) Kopfschütteln, wenn sich im Wohnzimmer die neu angekommenen Pakete stapeln, das Geschirr in unserer Küche gewaschen wird und auch das Esszimmer mit meinem Schreibtisch wieder mal voll steht. Und der Stolz, wenn ein Kunde ganz überwältigt im Porzellankeller steht und sprachlos ist: "Sooooo groß und schön habe ich mir das nicht vorgestellt!"
Falls euch das also auch interessiert, wie man seine Sammlerleidenschaft "lebt", dann freue ich mich, wenn ihr meine Seite abonniert und immer wieder reinschaut. Ihr findet Sie unter: Facebookseite Porzellankeller.
Wenn Ihr nicht bei Facebook angemeldet seid, dann findet Ihr den Porzellankeller auch bei Instagram und gerne könnt Ihr hier auch meinen Newsletter abonnieren: Newsletter
Aktuell häufen sich wieder die Anfragen: "Ich habe Interesse an Teller xy, aber ich finde den Preis zu hoch. Bei Ebay gibt es ihn schon für x Euro. Deshalb schlage ich einen fairen Preis von x + 3 Euro vor." Oft beträgt dieser "faire" Preis dann gerade mal die Hälfte des von mir veranschlagten Betrages. Und ich frage mich: was denken denn die Leute, wie viel ich an einem Teller verdiene? Wenn ich meine Artikel für die Hälfte des Preises hergeben würde, wäre ich mit meiner Kalkulation dicke im Minus. Warum sollte ich denn den ganzen Monat, jeden Tag, jedes Wochenende, jeden Abend dafür arbeiten, dass ich am Ende dann Geld in mein Unternehmen reinstecken muss, um den Verlust auszugleichen???
Ja, manchmal ist mein Preis höher als der von "Ebay-Mitglied sparendesrentier (2 Bewertungen)". Warum? Weil sparendesrentier den Keller ausräumt und ihm das geerbte Geschirr von Tante Frieda in den Füssen steht. Er will es WEG haben. So schnell wie möglich. Ihm ist dann auch egal, ob es vielleicht 10 Euro weniger dafür gibt. Es will möglichst wenig Arbeit damit haben und das soll ja auch nicht wochenlang dauern. Also billiger Preis - und schnell weg. Dafür braucht sparendesrentier dann auch keine Umsatzsteuer zu bezahlen. Und keine Einkommensteuer. Es stellt auch keinen Mitarbeiter dafür ein, der am Ende des Monats Lohn haben will und auch noch Sozialversicherung kostet. Es hat weder einen Shop, noch eine Homepage, ein Büro, eine extra Krankenkasse, Versicherungen, Werbekosten oder eine extra Kamera. Eigentlich..... hat es nur die Verkaufsprovision von Ebay. Sonst nichts. Upps. Also kann man das vielleicht gar nicht miteinander vergleichen? Äpfel und Birnen und so?
Dem interessierten Leser ist zwischen den Zeilen vielleicht sogar noch was aufgefallen. Wo hat sparendesrentier sein Geschirr (Achtung! Doppeldeutig!) nochmal her? Ach ja, geerbt von Tante Frieda. Wo hat ein Unternehmen seine Ware her? Oh..... es muss die Ware EINKAUFEN und BEZAHLEN. Ein ganz kleiner, aber nicht unbedeutender Unterschied für den Endpreis....
Übrigens gönne ich jedem Käufer sein Schnäppchen. Die suche ich doch auch immer. Das macht irre Spaß und man hat so das richtige Flohmarkt-Feeling. Aber warum kaufen denn die Leute nicht einfach bei sparendesrentier, wenn es dort billiger ist? Ach, weil es als Privatverkäufer keine Rücknahmen anbietet? Weil man Angst hat, dass es sich für diesen Preis nicht besonders viel Mühe beim Verpacken gibt? Weil man vielleicht am Schluss mit Scherben statt mit Schnäppchen da sitzt? Weil der "unbenutzte Zustand" nichts bringt, wenn das Geschirr im Schrank ständig aneinander gestoßen ist und jeder Teller nun Macken und Abplatzer am Rand hat? Weil die großen Speiseteller im Endeffekt doch nur Brotteller sind? Ja, aber das ist doch gerade das Spannende an dem ganzen Deal
Für die, die lieber gleich auf Nummer Sicher gehen: www.porzellankeller.de
Im Moment erreichen mich unglaublich viele Angebote für den Ankauf von Geschirr. Unfassbar, was da in Deutschlands Kellern und Speichern an Schätzen liegt. Generell freue ich mich über jede Email, wenn ich auch natürlich leider nicht alle annehmen kann. Bei stellenweise 5 Services am Tag hätte ich da ein echtes Lager-Problem :-)
Aber es kommt noch was hinzu. Oft, sehr oft, schauen die Verkäufer in spe schon im Vorfeld bei Ebay, welchen "Wert" ihr Service denn hat. Rein theoretisch sehen sie dann auch ein, dass sie diesen Preis bei mir nicht bekommen werden. Denn das ist MEIN Endpreis. Ebenfalls theoretisch und jetzt mal sehr einfach ausgedrückt. Es wird dabei natürlich nach dem höchsten und nicht nach dem niedrigsten Ebaypreis geschaut - mit vollem Unwissen, ob der Artikel auch jemals zu diesem Preis verkauft werden wird oder ob er dann jahrelang im Regal vor sich hin staubt. Im Endeffekt will man sich aber auch nicht über´s Ohr hauen lassen und deshalb höre ich dann oft (oder besser gesagt: ich lese):
das Geschirr hat einen Wert von 1.000 Euro. Ich würde es ihnen für 800 Euro verkaufen, weil ich weiß, dass Sie ja auch noch Gewinn damit machen wollen.
Hm......
Wir gehen jetzt mal davon aus, dass das Geschirr tatsächlich einen Verkaufswert von 1.000 Euro erreichen wird. Innerhalb einer vertretbaren Zeit. Was meistens nicht der Fall ist, denn als allererstes werden die Kaffeetassen verkauft, dann die Speiseteller und der Rest wie Milchkännchen, Kuchenteller und vor allem die SAUCIEREN und KAFFEEKANNEN stehen meistens monate-, wenn nicht jahrelang rum. Saucieren und Kaffeekannen benutzt kein Mensch mehr. Terrinen auch eher nicht. Oder habt ihr eure Suppen noch in der Terrine auf dem Tisch stehen oder füllt den Kaffee aus der praktischen Thermoskanne um in eine Porzellankanne? Falls ja, wie oft im Jahr?
Weiter: die Teile, die eine Macke, einen Riss oder eine Verfärbung haben, die darf ich auch nicht mitzählen, denn die werden ebenfalls nicht verkauft. Die kann ich sofort aussortieren, bei den wenigsten Sorten lohnt es sich, die Teile überhaupt anzubieten und deshalb wertvolle Arbeitszeit zu verschwenden. Ich weiß gar nicht, wie oft ich Hunderte von Kilometern gefahren bin, um dann beim Verkäufer am Tisch ganz enttäuscht festzustellen, dass gerade die wertvollsten Teile jede Menge Abplatzer oder Verfärbungen haben, für mich also komplett für die Tonne sind. Achja, und der Versand. Entweder müssen die Teile per Post zu mir kommen (diese Mühe macht sich aber kein Privatverkäufer, denn dann könnte er ja selbst bei Ebay verkaufen) oder ich muss sie abholen. Für ein 10teiliges Service würde ich mich aber nicht 5 Stunden ins Auto setzen. Ja, ich muss den Weg auch wieder zurückfahren und ja, das kostet nicht nur Benzin, sondern auch Zeit, in der ich nichts anderes machen kann.
Na, und dann noch die Kosten. Von jeder Einnahme (auch von den Versandkosten) bekommt Ebay 11%, Paypal fast 2%, Finanzamt 19% UST plus zusätzlich natürlich EST. Um überhaupt Produkte anbieten zu können, brauche ich einen Ebay-Shop, einen Amazon-Shop, einen Strato-Shop, einen Klarna-Bezahlservice, Internet, Versanddienstleister, einen Steuerberater und diverse Versicherungen - alles feste monatliche Kosten. Außerdem noch Verbrauchsmaterialien wie Einschlagpapier, Schrenzpapier, Luftpolsterfolie, Kartons, Klebefolie, Bürobedarf, Computerzubehör, Druckerpatronen... und natürlich auch Mitarbeiter, für die neben ihrem Lohn auch noch Sozialabgaben bezahlt werden müssen. Nein, ich mache das nicht mal eben so in meiner Freizeit. Das Geschirr muss ausgepackt, untersucht, fotografiert, gemessen, notiert, eingestellt, hochgeladen, in andere Systeme übertragen und synchronisiert werden. Wenn es verkauft wird, dann muss es sorgfältig verpackt werden, was schon mal bei einem großen Paket über eine Stunde in Anspruch nehmen kann.
Für die meisten Anbieter ist das gar kein Problem. Sie nennen ihren Preis, den sie haben wollen, und ich sage Ja oder halt Nein, wenn es sich für mich nicht lohnt. Kommt ja auch immer auf das Service an. Aber bei manchen Leuten tut es mir einfach leid, weil ich merke, dass sie sich einen ganz anderen Preis vorgestellt haben. Deshalb mache ich auch keine Preisangebote mehr, sondern höre mir an, was das Geschirr denn kosten soll, und treffe dann eine Entscheidung. Natürlich und ganz selbstverständlich gibt es bei Ebay oder bei Ebay Kleinanzeigen vom Endkunden mehr Geld als von einem Händler. Wie gut, dass die meisten Privatverkäufer es dann doch verstehen, wenn ich ihnen den Gesamtablauf erkläre.
Unseren Shop findet ihr unter: www.porzellankeller.de
Zufällig bin ich heute morgen auf die "neue" Blogparade von Marit Alke gestoßen: "2017/2018: Was war - was bleibt - was kommt?"
Da hatte ich voriges Jahr auch schon mitgemacht - ganz vergessen. Umso neugieriger war ich jetzt, was ich damals geschrieben hatte und was ich mir zum Jahreswechsel von 2017 erhoffte. Hier der Artikel: Jahresrückblick 2016 und Jahresausblick 2017- beides gehört zusammen!
Ich hatte folgendes geschrieben: "Was kommt 2017 hinzu? Ich sprudle manchmal über vor lauter Ideen. Da sind noch einige Pläne, die ich gerne verwirklichen möchte. Auch außerhalb des Porzellankellers. Aber der ist und bleibt einfach mein „Baby“, das ich (auf)wachsen sehen will. Ich habe noch unglaublich vieles auf meiner Liste stehen, das ich in diesem Jahr 2017 lernen will."
Trifft alles ziemlich genau zu. Mit dem Porzellankeller habe ich 2017 den Sprung zum Amazon-Marktplatz geschafft. Die Leute kaufen (gefühlt) weniger bei Ebay. Das konnte ich dann mit Amazon und vor allem mit dem Porzellankeller-Onlineshop ganz gut auffangen. Das war aber alles gar nicht so einfach, ich konnte amazon-mäßig wieder ganz von vorne anfangen. Aber mit 17 Jahren Ebay-Erfahrung im Rücken und meiner tollen Virtuellen Assistentin Margit Honne hat auch das geklappt. Und da sind wir auch schon bei meinem Learning für dieses Jahr:
Erstes Learning 2017: Mit Hilfe geht es schneller und leichter!
Wenn man gewohnt ist, alles selbst zu machen, dann ist es gar nicht so einfach, sich Hilfe zu suchen - und sich darauf zu verlassen. Trotzdem habe ich es geschafft. Ab Januar 2018 habe ich erstmals eine Mitarbeiterin mit fester Stundenzahl eingestellt. Sie wird nicht nur für das Verpacken von Paketen zuständig sein, sondern auch für Kundenkontakte und das Einstellen von Produkten in den Shop. Damit schaffe ich mir Freiraum für mein zweites Business: das "Chaotische Leben". Denn im Jahr 2017 habe ich angefangen, ziemlich viel zu schreiben. Am Anfang mit flauem Gefühl im Magen, dann immer mehr und vor allem immer authentischer. Dadurch kam dann mein Blog www.chaotisches-leben.com auf die Welt. Daraus entwickelte sich im August dann meine Facebookseite "ChaotischesLeben" mit mittlerweile über 700 Abonnenten und meine Facebookgruppe "Cool im Chaos" mit derzeit 95 Mitgliedern. Das war dann mein zweites Learning:
Zweites Learning 2017: Trau dich - dann kann es plötzlich irrsinnig Spaß machen!
Hätte mir das jemand Ende 2016 vorausgesagt, hätte ich ihn ausgelacht. Ich bin doch viel zu introvertiert. Ich weiß nicht, ob ich das kann. Ich trau mich das nicht. Und jetzt.... ich bin gar nicht extrovertierter, mutiger und überzeugter geworden. Ich mache es halt einfach. Dadurch, dass ich immer authentisch bin - auch bei Widersprüchen - ziehe ich Menschen an, die auch so denken und fühlen wie ich. Das ist so genial! Es macht solch einen Spaß, in der Gruppe zu posten, die Reaktionen zu lesen und so tolle Leute kennenzulernen. Ich habe da noch ganz viele Pläne und damit ich die verwirklichen kann, habe ich mir auch einen Coach gesucht. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich bei der Academy von Christina Baier mitgemacht habe und vollauf begeistert bin. Denn da sind wir wieder bei meinem ersten Learning: es geht so viel einfacher mit Hilfe und man kommt so viel weiter als alleine. Nicht nur die Mitarbeiter für das Alltagsgeschäft sind wichtig, sondern auch die Menschen, mit denen du dich tagtäglich umgibst und die dich pushen, unterstützen und fordern/fördern. Und da habe ich so viele gefunden, die mir wirklich wichtig geworden sind und für die ich auch unendlich dankbar bin. Deshalb mein drittes Learning in diesem Jahr:
Drittes Learning 2017: Umgib dich mit den richtigen Menschen!
Ich konnte Ende 2016 / Anfang 2017 noch gar nicht sehen, wo ich ein Jahr später stehen würde. Weil ich es mir gar nicht zugetraut hätte. Und deshalb kann ich mir auch bestimmt heute noch nicht mal annähernd vorstellen, was ich 2018 alles verwirklichen werde. Das ist so spannend, weil ich schon geniale Ideen, Treffen und Veranstaltungen auf meiner Liste habe, auf die ich mich total freue. Ich lasse mich einfach mal von mir überraschen :-)
Als langjährige Unternehmerin müsste ich eigentlich sagen: meine Lieblingskunden sind die, die möglichst wenig Zeit kosten und möglichst viel Umsatz bringen. Also die, die ruckzuck mehrere Artikel kaufen, bezahlen und dann positiv bewerten. Aber nein, für mich stimmt das ganz und gar nicht. ICH mag am allerliebsten die Kunden, für die die gekauften Stücke einen ideellen, emotionalen Wert haben. Warum? Weil es MICH glücklich macht, wenn andere Menschen durch ihren Kauf im Porzellankeller glücklich sind.
Meistens sind es Leute, für die das Geschirr auf dem Tisch nicht nur Porzellan ist, sondern vielmehr eine Erinnerung. Eine Erinnerung an Familiensonntage in der Kindheit mit Kaffee und Kuchen. Eine Erinnerung an Feiertage wie Weihnachten oder Ostern. Und eine Erinnerung an Familien-Feiertage wie Kindtaufe, Kommunion und runde Geburtstage. Deshalb suchen sie oft verzweifelt nach dem Geschirr, das ihre Eltern oder sogar Großeltern ihnen damals vererbt haben. Nach dem Geschirr, das sie selbst vor vielen Jahren als Hochzeitsgeschenk bekommen haben. Oder das sie sich mühsam in der ersten Zeit ihrer Ehe zusammengespart hatten, Stück für Stück. Es ist so schön, diese Geschichten zu hören. Und jetzt ist das geliebte Service nicht mehr vollständig. Mal fehlt ein Milchkännchen, mal ist der Deckel der Zuckerdose runtergefallen. Manchmal möchte man ein 6-Personen-Service gerne auf 12 Personen aufstocken, weil die Familie sich vergrößert hat. Oder die Speiseteller sind nach all den Jahren nicht mehr so schön.
Umso besser, dass es gerade für Markenporzellan immer noch Ersatz gibt. Man muss nur wissen, wo man diesen herbekommt. Im Porzellankeller haben wir fast 3.000 verschiedene Artikel auf Lager. Da wir sehr gerne einkaufen, ändert sich der Bestand fast täglich. Wir haben bevorzugt Porzellan von Villeroy & Boch, in kleinerem Maße aber auch Rosenthal und Hutschenreuther, Goebel und Pfalzkeramik. Sie finden uns im Internet unter www.porzellankeller.de, wo Sie sich ganz in Ruhe alle Artikel anschauen und bestellen können. Unter "Bei Verfügbarkeit benachrichtigen" können Sie auch Ihre Emailadresse hinterlassen, so dass Sie ganz unverbindlich per Email Bescheid bekommen, wenn Ihr Wunschartikel wieder eingestellt wurde. Sie können auch ganz einfach an schmittgabi@porzellankeller.de schreiben, wenn Sie eine Frage haben.
Und was mich besonders freut: viele ältere Menschen haben keinen direkten Zugang zu Internet und Sozialen Medien. Sie werden dann oft von ihren Kindern oder Enkeln darauf aufmerksam gemacht, dass es überhaupt einen Handel mit ausgelaufenen Porzellanserien gibt. Vielen Dank dafür!